Unsere technische Entwicklung verläuft exponentiell steigend. Was heute geforscht wird, ist morgen kaum wiederzuerkennen. Jährlich gibt es weltweit immer mehr Techniker, Wissenschaftler und Ingenieure. Diese entwickeln auf Grundlage neuem Wissen weiterführende technische Neuerungen.
In den letzten Jahren wurde die Idee der selbstfahrenden PKWs und LKWs wieder aufgegriffen und neu angegangen. Mit Hilfe von GPS, Ultraschall, sowie 3D-Kameras sollen sich diese in Zukunft selbst steuern können. Das Automatisierte Fahren – so die Hoffnung der Wissenschaftler – soll zu einer Abnahme von Verkehrsunfällen führen. So hat man statt mit neun, in diesem Fall mit „nur“ noch einem Toten am Tag zu rechnen.
Die Fahrzeuge kommunizieren untereinander, finden das vorgegebene Ziel und auch die Suche nach einem geeigneten Parkplatz entfällt. Denn dies erledigen sie automatisch, sowie auch das selbstverständliche Abholen. So wird das heimische Auto zu Büro oder Heim umfunktioniert, in dem man arbeiten, recherchieren oder einfach entspannen kann. Das fahrerlose Fahren ist mittlerweile schon in einzelnen Staaten der USA gestattet.
Neben der Autoindustrie wird an einer Verbesserung der künstlichen Intelligenz gearbeitet. Besonders für Großunternehmen ist dieser Fortschritt interessant. Das Ziel ist es, einen Computer mit sehr ausgefeilten kognitiven Fähigkeiten, sowie einer eigenen Persönlichkeit zu erschaffen, mit der er selbst den klügsten Menschen alt aussehen lässt. Man geht davon aus, dass nur durch einen solchen Entwicklungsschritt auf wissenschaftlicher und technischer Ebene mitgehalten und weiter beschleunigen werden könnte. So könnte die künstliche Intelligenz bereits in etwa 20 Jahren um tausende Mal klüger als die menschliche Rasse sein, was im Endeffekt bedeuten würde, dass die Menschen lediglich gebraucht werden würden, um die Entwicklung zu beginnen, den Verlauf zu überwachen und die Computer auf ihre Aufgaben zu trainieren.
Neben der technischen Revolution wird auch die Gentechnik vorangetrieben. Neben der Veränderung von angebauten Lebensmitteln und gezüchteten Insekten gewinnt die „Aufwertung“ des Menschen an Bedeutung.
Angefangen hat es mit der Genanalyse zum Erkennen von Krankheiten, mittlerweile kann sich jeder einem Gentest unterziehen. Künstliche Gene und Gentherapien werden folgen. In naher Zukunft wird man laut Zukunftsforschern Eigenschaften von Kindern – sprich Augen- und Haarfarbe – vorab feststellen können. Auch Abtreibungen würden nicht mehr unbedingt zum Tod des Fötus werden, wenn man diese in einer künstlichen Gebärmutter weiter entwickeln könnte.
Die Wissenschaft und damit verbunden der Fortschritt schreitet voran und wir sehnen uns nach dem neusten Produkt nach noch Spektakulärerem. Es ist faszinierend, was bereits jetzt schon alles möglich ist und was weiterhin noch geplant ist. Jedoch gibt es auch Bedenken, wohin uns das noch führen wird und wie vor allem wir als Gesellschaft mit dem rasenden Fortschritt umgehen werden und ob auch wir uns dementsprechend weiter entwickeln werden – Zeit wird es!

Das Leben schreibt deine Geschichte – doch du hast den Stift in der Hand!
Hey, schöner Artikel.
Allerdings hast du deine Ausgangsfrage kaum beantwortet.
Ist Fortschritt, wirklich alles ? Die Möglichkeiten rechtfertigen den Fortschritt über alles ? Da bin ich gespannt ob du dies bzgl. in deiner nächsten Kolumne zwischen Bedenken und Möglichkeiten abwägst, und ein Fazit entwickelst, wie wichtig der Fortschritt nun tatsächlich ist. Mich persönlich verstimmen die Gedanken an die technologisch fortschrittliche Zukunft. Denn sind die Menschen wirklich in der Lage vernünftig mit der Rationalisierung und der Abgabe von Arbeit an Maschinen umzugehen ? Ohne sich dabei zu verlieren ? Ich befürchte das die Angst des Arbeitsverlustes zu Identitätskrisen führt, die in Bürgerkriegen mündet.
Hoffen wir das die weg fallenden Arbeitskräfte durch einen stärker werdenden Sozialen Sektor kompensiert werden.
Denn Psychologen und Therapeuten bräuchte es ,um die Gesellschaft in einen sicheren Übergang in die Industrie 4.0 zu geleiten. But i doubt it.