Kekse gegen Rassismus: Man nehme den Keksteig seiner Wahl, forme daraus beliebig große Kugeln
und backe diese auf 180 °C bis sie Form, Farbe und Konsistenz eines Holzkohlebriketts erreicht
haben. Das Produkt der Arbeit werfe man an den Kopf des nächstgelegenen Rassisten. So könnte
man sich die Herangehensweise an diese Aktion vorstellen. 😉
Das Ganze ist tatsächlich aber etwas anders abgelaufen. Die Idee entstand aus einer Konversation
darüber, wie man aktiv etwas machen könnte, um innerhalb des Schullebens Aufmerksamkeit auf ein
wichtiges Thema zu lenken, dass vielleicht manchmal im Alltag zwischen den ganzen kleinen Dingen
untergeht. Es brauchte tatsächlich einige Zeit, bis es mit der Backliebe der Beteiligten verknüpft und
ein handfestes Konzept entstanden war.
Ziel der Aktion ist es, die Diskussion um Rassismus im Alltag präsent zu machen und gleichzeitig die
Überzeugung zu unterstreichen, dass alle Menschen ungeachtet ihrer Hautfarbe, Sexualität, Identität
oder sonstiger individueller Merkmale schön und wertvoll sind. Daher bekam das Standschild und die Einzelkekspackungen einen Aufkleber, der “Alle Menschen sind schön” in 10 verschiedenen Sprachen übersetzte.
Anders als vielleicht die Form der Kekse ist das Rezept ein Klassiker: 600g Mehl, 200g Butter, 180g
Zucker, ein Ei und auf die dunkleren Kekse aufgeteilt insgesamt 5 Teelöffel Kakaopulver. Für die
Glasur wurden Zitronensaft, Lebensmittelfarbe und natürlich Puderzucker verwendet.
Darstellen sollen die Kekse Menschen aller ethnischen Gruppen und – als kleiner Witz des
Bäckerteams – auch einen Außerirdischen.
Das Team hinter der Aktion – Henrike, Manuel, Charline, Isabella und Anna Sophie aus dem Jahrgang
80 – bedankt sich bei den Schülern für die positive Annahme der Aktion und wünscht abermals frohe
Winterzeit!
